Attila

wurde etwa 1999 geboren und im Jahr 2004 in einem erbarmungswürdigen Zustand aufgelesen. Er hatte kaum Fell und dicke Knoten im Bauch. Diese Knoten hatten sich wie durch ein Wunder zurückgebildet (seine Lebenserwartung wurde damals auf drei Monate geschätzt). Es folgten einige glückliche Jahre, leider viel zu wenige. Im Herbst 2006 bekam er von einem Tag auf den anderen schwere Atemnot. Zuerst wurde eine Lungenentzündung diagnostiziert. Dann, als keine Medikamente halfen und er deutlich schwächer wurde, fuhren wir zu einer "Spezialistin" für Herzultraschall. Dort wurde zudem ein neues Röntgenbild gemacht. Diagnose: Herz in Ordnung, aber Lungenemphisem. "Wie kommt man daran?", war meine Frage. "Durch chronische Bronchitis", war die Antwort. Aber der Kater war nie krank, hatte weder Husten noch Bronchitis. Die "Spezialistin" glaubte mir nicht. Also fuhren wir bedrückt mit einem nach Luft ringenden Tier nach Hause. Hohe Dosen Cortison wurden angeraten. Gott sei Dank nahm ich das Röntgenbild mit. Unser Tierarzt sah dann auf den ersten Blick was Attila fehlte. Er hatte einen daumengroßen Tumor an der Luftröhre, inoperabel. 

Um ihm weitere Leidenszeit zu ersparen, ließen wir ihn auf meinem Arm sanft auf die Große Wiese hinübergleiten. Er wurde nur sieben Jahre alt.

 

 

 

 

 

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